„Denn da ist Zukunft“ – mit diesen Worten endete ein besonderer Tag der katholischen Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn. Rund 170 Ehrenamtliche, Hauptberufliche und Hauptamtliche folgten am vergangenen Samstag der Einladung des FORUMs katholischer Jugendarbeit und kamen bei strahlendem Sonnenschein am Haus am Eulenspiegel in Rüthen zusammen. Was sie verband: der Wunsch nach Austausch, Inspiration und gemeinsamer Ausrichtung entlang der „Grundlagen und Eckpunkte katholischer Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn“.
Das Haus am Eulenspiegel des DPSG-Diözesanverbands Paderborn in Rüthen ist mit seiner zentralen Lage und den vielfältigen Möglichkeiten des Geländes hierfür ideal geeignet. Neben Workshops und Keynotes zu Themen wie positiver Psychologie, kommunaler Jugendpolitik und Stärkung der eigenen Resilienz stand die gemeinsame Vision der katholischen Kinder- und Jugendarbeit im Fokus. Geleitet durch eine Kunstinstallation in der Kapelle St. Georg setzten sich die Teilnehmenden mit der Frage auseinander: „Wie wird die Vision durch mich eigentlich konkret lebendig?“.
Eine gemeinsame Vision: Der junge Mensch im Mittelpunkt – ohne Kompromisse
Engagiere Menschen aus den verschiedenen Profilen der katholischen Kinder- und Jugendarbeit erlebten sich in Gemeinschaft und mit einem klaren Fokus: Der junge Mensch steht im Mittelpunkt – ohne Kompromisse! Dies ist eine der Kernaussagen der im Jahr 2022 herausgebrachten und zuvor überarbeiteten „Grundlagen und Eckpunkte katholischer Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum.“ Das Dokument bildet das gemeinsame Fundament, auf dem die vielgestaltige Kinder- und Jugendarbeit steht. Von den Jugendbildungsstätten über die Offenen Türen, von der Jugendarbeit in den Gemeinden hin zu den Jugendverbänden – sie alle teilen eine gemeinsame Vision:
„Grund 209“ – Denn da ist Zukunft
Diese Vision wird auf dem Event sichtbar: Sarah Kaiser vom BDKJ-Diözesanverband Paderborn beschreibt den Tag als geprägt von liebevoll gestalteten Details, die widerspiegeln, was uns in der Jugendarbeit ausmacht. Sven Bökenheide, geistliche Leitung der Kolpingjugend, hebt den Gottesdienst als Höhepunkt hervor. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurde der gemeinsam erarbeitete Grund der Kampagne 1000 Gute Gründe, Grund 209 enthüllt: „Denn da ist Zukunft“.
Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende aus dem Jugendhof Pallotti in Lennestadt und dem dort ansässigen spirituellen Netzwerk TABOR erlebten den Tag als vielfältig und wertschätzend für ihre Arbeit in der Praxis: „Das Event und die Kinder- und Jugendarbeit bei uns ist ein Raum der vollständigen Akzeptanz. Jede und jeder kann sein, wie er oder sie ist. Auch das wird an diesem Samstag in Rüthen sichtbar.“
Der Tag endete gemeinsam in der Arena des Zeltplatzes am Haus am Eulenspiegel. Dabei wurde die Frage nach persönlicher Veränderung und dem eigenen Wirken für junge Menschen in der Fläche reflektiert. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen in gemütlicher Lagerfeueratmosphäre.
„Ziel erreicht“
Das FORUM katholische Jugendarbeit, Veranstalter des Tages, zieht ein positives Fazit. „Ziel erreicht“ heißt es, während die Jurten abgebaut werden. „Viele Menschen haben mir gesagt, dass sie hier einen Motivationsschub für ihr Wirken bekommen haben – und genau dafür sollte der Tag da sein.“ Das FORUM ist ein Zusammenschluss der fünf Profile der katholischen Kinder- und Jugendarbeit. Es richtet diese inhaltlich und strategisch für das Erzbistum Paderborn aus.