Jugendpolitik

Katholische Jugendverbände sind politisch, indem sie ihr Handeln in den öffentlichen Raum stellen.

Katholische Jugendverbände sind politisch, indem sie ihr Handeln in den öffentlichen Raum stellen. Als junge Christen erkennen sie es als ihren Auftrag, sich in der Gesellschaft für eine gerechte und lebenswerte Welt einzusetzen, gerade auch im Interesse junger Menschen. Sie bieten sich dabei als Gesprächspartner für Politiker und andere gesellschaftliche Institutionen an, um auf wichtige Anliegen hinzuweisen und auf die Verwirkli­chung ihrer Ziele hinzuarbeiten.

Interessensvertretung junger Menschen

Der BDKJ-Diözesanverband Paderborn versteht sich als gesellschaftliche Kraft in Kirche und Gesellschaft. Die Katholischen Jugendverbände bieten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene nicht nur Räume zu Gemeinschaft und Gestaltung, sondern sie engagieren sich auch für ihre Interessen. Der BDKJ-Diözesanverband Paderborn nimmt zusammen mit den BDKJ-Regionalverbänden die kommunalpolitische Außenvertretung seiner Mitgliedsverbände wahr und ist in den Jugendhilfeausschüssen in den Städten und Kreisen im Erzbistum Paderborn vertreten. Als Anlaufstelle für alle Fragen verbandlicher Jugendarbeit hat der BDKJ Informationen über die Jugendarbeitsszene in NRW. Der BDKJ beobachtet die Landes- und Kommunalpolitik und kümmert sich um die Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen in Staat und Gesellschaft. Dafür arbeitet der Diözesanverband eng mit der BDKJ-Landesstelle NRW zusammen, die erste Anlaufstelle für die Politik ist und Lobby-Arbeit für Kinder und Jugendliche im Land macht.

Positionen

Der BDKJ-Diözesanverband Paderborn fordert eine Schule, die sich an Schülerinnen und Schülern, ihren unterschiedlichen Interessen, Talenten und Problemen orientiert. Der BDKJ forder ein Bildungssystem mit gerechten Zugangsvorausetzungen für alle jungen Menschen – unabhängig von Geschlecht, regionaler Herkunft, familiärem Hintergrund und finanziellen Faktoren.

Gleichzeitig setzt sich der BDKJ für die Stärkung der außerschulischen Bildung ein. Denn Bildung hört nicht bei Schule oder Universität auf, sondern geht viel weiter. Jugendverbände sind Orte nicht-formaler und informeller Bildung und damit wichtige Sozialisationsinstanzen für junge Menschen. Hier wird selbstverständlich und täglich dazugelernt, ohne Leistungsdruck und Formalisierung. Bildung und Bildungspolitik sind daher wichtige Themen der jugendpolitischen Interessenvertretung des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn.

Die Fälle sexuellen Missbrauchs und sexualisierter Gewalt in Schulen und kirchlichen Einrichtungen haben zu einer Diskussion geführt, wie man solche Gewalttaten künftig verhindern kann. Es werden leider auch völlig ungeeignete Mittel der Prävention vorgeschlagen. Eines ist die verpflichtende Vorlage erweiterter Führungszeugnisse von Ehrenamtlichen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben.

Hier gibt es mehr Informationen.

Der BDKJ-Diözesanverband Paderborn macht sich stark im Kampf gegen Rechtsextremismus!. Der BDKJ setztsich  ein für eine Kultur der Vielfalt und Toleranz und fördert den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Toleranz und Menschenrechte gehören im BDKJ selbstverständlich zur politischen Bildungsarbeit dazu.

Rechtes Gedankengut ist kein Phänomen, das nur am Rand der Gesellschaft anzutreffen ist, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus existieren leider mitten in der Gesellschaft. Im bürgerlichen Milieu werden extreme, menschenverachtende Ansichten immer mehr akzeptiert. Durch die Verbindung mit Themen wie Globalisierungskritik oder Arbeitsmarktpolitik werden antidemokratische Positionen getarnt und in die Mitte der Gesellschaft getragen. Der BDKJ stellt sich dagegen! Katholische Jugendverbände dulden keine menschenverachtenden Äußerungen, keine fremdenfeindliche Gewalt und kein rechtes Gedankengut.

© Mareike Rustemeier / Fotografie lebendig

Matthias Kornowski

Referat für Präventionsfragen / Referat für Jugendpolitik

Matthias Kornowski ist zuständig für alle Fragen rund um den Themenbereich Prävention sexualisierter Gewalt. Weiterhin ist er auch zuständig für jugenpolitische Themen — insbesondere für Bildungsangebote und Beratung der Mandatsträger*innen in den Jugend- und Regionalverbänden in allen Fragen im Bereich der Jugendpolitik.